Baby isst Brei mit Löffel

Ernährung

Schritt für Schritt zum Beikostprofi

Der Brei wächst mit - vom Baby bis zum Kleinkind

Die Beikostzeit ist besonders spannend für Babys Entwicklung. Du kannst dein Baby dabei unterstützen, neue Geschmacksrichtungen und Konsistenzen kennenzulernen.

Passe die Breie doch einfach an die natürliche Entwicklung deines Kleinen an! Unsere Breie sind genau auf die altersgerechten Bedürfnisse abgestimmt.

Obst oder Gemüse zum Brei kannst du so zubereiten, wie es dein Baby oder Kleinkind gerade braucht: Anfangs fein püriert, dann immer gröber zerdrückt oder gerieben und für dein Kleinkind dann mit Stückchen. Probiere es aus – du wirst merken, wie es dein Kleines am liebsten mag!

Aller Anfang ist schwer – dies gilt auch für den ersten Löffel Brei. Denn mit der Einführung der Beikost beginnt das nächste, spannende Abenteuer für dich und dein Kleines. Typische Fragen die sich viele Mamis und Papis zum Thema Beikost anfangs stellen: Woran merke ich, dass mein Baby bereit für die Beikost ist? Was brauche ich für den Beikost Start? Und mit welchen Zutaten bereite ich den ersten Brei zu? Um euch soweit wie möglich beim Abenteuer Beikost zu unterstützen, haben wir hier alles Wissenswerte zum ersten Löffel Brei zusammengeführt.

Der Start in die Beikost ist ein spannender und wichtiger Schritt im ersten Lebensjahr. Weil Baby weiterhin vor allem Muttermilch an der Brust oder Milchnahrung aus dem Fläschchen trinkt, heißen Babys erste festere Mahlzeiten Beikost. Diese Beikost ergänzt die Mutter-oder Säuglingsmilch und hilft, dein Baby optimal mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen.

Damit dein kleiner Schatz seinen erhöhten Energiebedarf decken kann, kommt jetzt leckeres und gesundes Essen ins Spiel. Dein Baby lernt, mit dem Löffel zu essen, festere Nahrung zu schlucken und bald auch schon zu kauen. Eine ausgewogene Ernährung im Beikostalter sorgt dafür, dass sich dein Nachwuchs wohlfühlt und legt den Grundstein für sein weiteres Essverhalten und die spätere Gesundheit.

Diese Anzeichen können darauf hindeuten, dass dein Baby bereit für die Beikost ist:

  • Dein Baby hält schon gut sein Köpfchen und kann mit Unterstützung sitzen.
  • Dein Baby interessiert sich für neue Lebensmittel und öffnet erwartungsvoll den Mund, wenn der Löffel vom Teller abhebt.

  • Dein Baby kann sich bereits selbständig Dinge in den Mund stecken.
  • Babys Hunger nimmt zu. Die Abstände zwischen den Mahlzeiten werden kürzer, dein Baby bekommt nachts nochmal Hunger oder du merkst, dass es von Milch alleine nicht merh satt wird.

Die Fähigkeit und Bereitschaft der Kinder vom Löffel zu essen entwickelt sich sehr unterschiedlich. Ideal ist zwischen der 17. und 26. Lebenswoche. Probiere es ruhig aus – du wirst es deinem Baby anmerken, ob es bereit ist!

Das Einführen der Beikost ist ein ganz besonderer Moment für Babys Entwicklung. Hier findest du wertvolle Tipps wie ihr schon bald zu echten Beikost-Profis werden könnt.

Und wann ist der richtige Zeitpunkt für den Beikost-Start?

Um mit deinem Baby die B(r)eikost-Zeit zu beginnen, sind nur wenige Dinge nötig:

  • ein paar schmale, flache Kunststofflöffel und Breischälchen
  • Lätzchen
  • ein Kochtopf oder Dampfgarer
  • ein Pürierstab
  • kleine Döschen zum Einfrieren
  • altersgerechte Zutaten, denn gerade am Anfang muss sich Babys Bäuchlein erst einmal an bestimmte Lebensmittel gewöhnen

Geschmackstraining: vergiss das Süsse, kleine Kenner geniessen Gemüse

Nun weisst du woran du erkennst, dass dein Kleines bereit für den ersten Löffel Brei ist. Doch mit welchen Zutaten bereitest du den ersten Babybrei eigentlich zu?

Wenn Babys eine Geschmacksrichtung wählen dürften, würden alle für Süßes stimmen. Das Fruchtwasser und die Muttermilch schmecken nämlich süßlich. Wenn du nun denkst, Obst wie Banane oder Apfel wäre perfekt für die ersten Löffelchen, solltest du trotzdem umdenken. Es hat viele Vorteile, die ersten Mahlzeiten hauptsächlich aus Gemüse zuzubereiten. Lies hier, welche Sorten sich am besten für Säuglinge eignen und wie Babys Geschmackstraining zum vollen Erfolg wird.

Gute Gründe für Gemüse

Babys erster Brei ist etwas ganz Besonderes für dein Baby und auch für Eltern. Ab jetzt lernt dein Kind zu essen wie ein Großer - und es entdeckt, dass es noch weitere spannende Lebensmittel gibt außer Milch. Klar, dass diese Lebensmittel reich an Nährstoffen und leicht verdaulich sein sollten. Ernährungsexperten raten zum Geschmackstraining mit Gemüse, weil

• sie viele wichtige Vitamine plus Ballaststoffe enthalten

• sie weniger süß sind als Obst und somit langfristig Naschsucht und Übergewicht verhindern können

• sie äußerst selten Allergien auslösen

• Babys, die als Beikost zuerst Gemüse bekommen, später häufig verschiedenste Gemüse- und Obstsorten akzeptieren

Beginne mit einzelnen Gemüsesorten. Sie sind Hauptbestandteil der ersten Mahlzeit vom Löffelchen und können nach wenigen Tagen oder Wochen um Fleisch bzw. Getreide ergänzt werden. Eine praktische Übersicht über unterschiedliche Gemüsevarianten für die erste Beikost liefert dir auch unser 5-Schritte-Plan zur Beikost-Einführung.

So vielseitig ist Babys Gemüseküche

Der Klassiker unter den "Baby-Gemüsen" hat viele Pluspunkte. Karotten enthalten viel Vitamin A. Kaum ein Baby ist allergisch dagegen. Sie sind selbst in Bio-Qualität preisgünstig sowie kinderleicht zu dünsten und zu pürieren. Vor allem aber schmecken die süßlichen Karotten den meisten Babys prima. Allerdings wirken sie auch leicht stopfend, und manch ein Baby mag sie einfach überhaupt nicht. Was also tun, wenn dein Kleines die Karotten nicht verträgt oder in hohem Bogen ausspuckt, sodass du nur noch orangerot gesprenkelte Kleidungsstücke hast? Zum Glück gibt es viele Alternativen.

  • Kürbis
  • Pastinake
  • Süßkartoffel
  • Zucchini
  • und natürlich Kartoffeln.

Ab ca. 7 Monaten verträgt Babys Bäuchlein weiteres Gemüse, wie

  • Karfiol
  • Brokkoli
  • Kohlrabi
  • Erbsen

Mit 9 Monaten darfst du unbesorgt ab und zu nitratreicheres Gemüse füttern, zum Beispiel

  • Mangold
  • Junger Blattspinat
  • Rote Bete

Breie mit nitratreichem Gemüse wie z.B. Mangold oder rote Beete bitte nicht pur, sondern mit weiteren Gemüsesorten gemischt füttern. Verwende hierfür auch lieber Gemüse aus biologischem statt konventionellem Anbau. Vitamin C, beispielsweise durch einen Schuss Orangensaft im Brei, verhindert die Umwandlung von Nitrat in das ungesunde Nitrit.

Nach dem 1. Lebensjahr sind dann auch die Hülsenfrüchte Linsen, Kidneybohnen und Kichererbsen sowie Aubergine und Artischocke gut verträglich und bei vielen Kleinkindern beliebt.

Die drei A: anfangen, abwechseln und alles von vorn!

Ob du Gemüse aus dem Gläschen wählst oder es selbst kochst bzw. dampfgarst und dann pürierst: Wichtig ist, dass du kein Salz zufügst. Die kleinen Nieren sind dafür noch zu unreif. Führe bitte jedes neue Gemüse einzeln ein und warte dann ein paar Tage ab, ob Babys Bäuchlein damit zurechtkommt. Sollte es Anzeichen für Bauchweh, Verstopfung oder Durchfall geben, kennst du den mutmaßlichen Auslöser und kannst ihn einfach weglassen.

Viele Milupa Mamas haben in Bezug auf die ersten Gemüsemahlzeiten mit den folgenden drei A gute Erfahrungen gemacht.

  1. Anfangen: Das heißt, fange immer mit einer einzelnen Gemüsesorte an - euer "Gemüse der Woche".
  2. Abwechseln: Verführe dein Baby später mit vielen Gemüsesorten. Kaum ein Kind isst kein einziges Gemüse!
  3. Alles von vorn: Wenn dein Baby ein Gemüse ablehnt, versuch es immer mal wieder aufs Neue. Hebammen betonen, dass es 10- bis 16-mal dauern kann, bevor dein kleiner Genießer ein zunächst nicht gemochtes Lebensmittel plötzlich doch mag. Natürlich hilft auch, wenn du selbst dasselbe Gemüse offensichtlich liebst und vor Babys Augen verzehrst.

Gerade die etwas bitteren Gemüse wie Zucchini und Karfiol haben es schwerer bei Babys. Der Mensch ist von Natur aus darauf gepolt, Bitteres für giftig zu halten, weil viele giftige Beeren und verdorbene Speisen eben auch bitter schmecken. Du kannst dieses Gemüse bei der Zubereitung mit süßeren Gemüsesorten mischen oder den Geschmack mithilfe von 1,5 - 2 Teelöffelchen hochwertiges Raps- oder Sonnenblumenöl abrunden.

Dieses sollte sowieso in Babys Breiteller nicht fehlen, sobald es eine ganze Mahlzeit schafft. Einige Vitamine im Gemüse werden nämlich nur mithilfe von Fett gut verwertbar. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren im Pflanzenöl tun deinem Baby zusätzlich gut. 

SO KÖSTLICH GEHT ES WEITER

Erst ein reiner Gemüsebrei, dann ein Gemüse-Kartoffel-Brei, schließlich ein Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei bzw. Gemüse-Kartoffel-Getreide-Brei: Nach wenigen Wochen Beikost verputzen die meisten Babys ein richtiges Mittagessen.

Dann dürfen Früchte auf den Speiseplan, am besten in Kombination mit babygerechtem Getreide. Ein Getreide-Obst-Brei eignet sich perfekt als dritte Breimahlzeit. Genauere Infos zum Abendbrei bzw. zum Obst-Getreide-Brei am Nachmittag findest du hier.


Der Beikost-Start: ein neues Abenteuer für dein Baby und dich

Essen ist für uns „Großen“ das Selbstverständlichste der Welt – schnell mal einen Happen zwischendurch in den Mund geschoben oder ganz gemütlich am gedeckten Tisch. Was wir dabei vergessen: die Fähigkeit zu essen wird uns Menschen nicht einfach in die Wiege gelegt.

Vielmehr braucht es dafür richtig viel Übung – und da kommst du ins Spiel! Damit dein Kleines schon bald ein „großer Esser“ wird, braucht es deine Hilfe. Hierfür haben wir im folgenden Abschnitt ein paar Tipps für dich gesammelt, wie du dein Kleines optimal beim Essen Lernen unterstützen kannst. Denn richtig essen will gelernt sein!

Babys Zunge überlisten

Dein Baby ist bereit? Los geht’s mit dem Abenteuer Beikost! Bis es aber soweit ist, dass dein Liebling seinen Brei ohne größere Probleme vom Löffel verputzt, wird es noch eine Weile dauern – und du musst eine ganze Menge Geduld brauchen. Verantwortlich dafür ist der angeborene Zungenstoßreflex.

Wusstest du, dass dein Baby deshalb den Löffel erstmal reflexartig aus dem Mund schiebt? Ziemlich erstaunlich, oder? Bedeutet aber leider auch für dich als Mama oder Papa, dass der Brei erstmal überall landet, nur nicht im Mund! Aber mit ein wenig Übung, wird das schon bald viel besser klappen, versprochen.

So gelingt der zweite Versuch

Aller Anfang ist schwer – das gilt ganz besonders für das Essenlernen. Im Trinken und Saugen ist dein Baby schon ein echter Profi! Jetzt aber muss es den Brei mit der Zunge von vorne nach hinten befördern – und dann auch noch schlucken. Gar nicht so einfach!

Was dir helfen kann, ist folgendes: Öffne selbst den Mund, wenn du den Löffel zum Mund deines Babys führst. Es wird dann wahrscheinlich das gleiche tun. Danach kannst du dann den Löffel leicht von oben in den geöffneten Mund schieben. Mit ein bisschen Übung – und Glück – wird dein Schatz den Gemüse-Brei dann aufnehmen. Probiere es einfach einmal aus!

Kauen – so trainiert es Babys Kau- und Kiefermuskulatur

Die ersten Brei-Wochen liegen hinter euch und dein Ess-Anfänger hat sich an glatte Pürees gewöhnt? Dann könnt ihr jetzt mit einer etwas gröberen Konsistenz weitermachen. Biete deinem Baby einfach mal grob pürierte oder zerdrückte Bananen oder Kartoffeln als Beikost-Mahlzeit an. Dadurch lernt es langsam das Kauen, außerdem kräftigt das seine Kau- und Kiefermuskulatur. Und die ist super wichtig – dein Baby braucht sie nämlich später zum Sprechen! Hättest du’s gewusst?

Mit etwa 10 bis 12 Monaten stehen dann stückige Mahlzeiten auf Babys Speiseplan. Aber nur, wenn dein Schatz bis dahin Püriertes problemlos essen kann. Sonst nehmt euch einfach noch einen Moment länger Zeit. Dein Kind ist schon ein Jahr oder älter? Dann wird es bald mit euch zusammen am Familientisch essen – wie spannend! Trotzdem weiterhin wichtig: ein altersgerechter und ausgewogener Speiseplan.

Wenn du noch weitere Fragen zum Thema Beikost oder Babys Ernährung hast, darfst du dich auch gerne jederzeit an unser Milupa Baby Club - Team wenden. Wir freuen uns deine Fragen zu beantworten!

Abschließend noch ein paar hilfreiche Tricks, mit welchen ihr ganz schnell zu echten Beikost Profis werdet:

1. Perfekt für die erste Breimahlzeit: Dein Baby ist wach und gut gelaunt, in einer entspannten und vertrauten Umgebung.

2. Beginne mit einem möglichst flachen Plastiklöffel mit einem weichen Rand.

3. Prüfe die Temperatur des Breis, bevor du mit dem Füttern beginnst.

4. Kleiner Trick: Berühre den Mund deines Babys mit dem Löffel und öffne selbst den Mund – wahrscheinlich macht dein Baby das nach.

5. Nicht aufgeben: Wenn dein Kleines eine neue Zutat nicht mag, versuch es nach ein paar Tagen wieder und danach nochmal nach ein paar Wochen. Vielleicht kann dein Baby die neue Nahrung dann besser annehmen.

6. Greift dein Kleines immer wieder nach dem Löffel? Dann gib ihm einfach einen eigenen zum Spielen.

7. Verzichte auf Zucker und Salz – je natürlicher das Geschmackserlebnis, desto besser.

8. Bleib entspannt. Alle Babys schaffen das!

9. Für alle stillende Frauen: Wichtig ist, dass du dein Kind zu jeder Mahlzeit zusätzlich stillst. Der Brei kann das Stillen erstmal nicht ersetzen, solange es noch nicht ganz davon satt wird. Abstillen kann man erst dann, wenn alle Breie vollständig angenommen werden. Das gleiche gilt natürlich fürs Fläschchen geben. Erst wenn die Beikost vollständig eingeführt wurde, können die Breie die Milch vollständig ersetzen.

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