Du bist eingeloggt als

[profile-email]

Baby krabbelt in die Arme von Mama

Ab wann krabbeln Babys?

Inhaltsverzeichnis:

Das erste Lächeln, die erste feste Nahrung, der erste Zahn – in seinem ersten Lebensjahr entwickelt sich dein Baby unglaublich schnell. Immer wieder wird es dich aufs Neue überraschen mit dem, was es auf einmal erlernt hat.

Einer der wichtigsten Meilensteine eines Babys ist das Krabbeln. Für dein Kleines ist dies ein besonderer Moment: Endlich den Eltern folgen, wenn sie das Zimmer verlassen. Endlich aus eigener Kraft das Lieblingsspielzeug auf der Decke erreichen. Endlich die Welt entdecken.

Aber ab wann krabbeln Babys eigentlich? Musst du dir Sorgen machen, wenn es bei deinem Kind etwas länger dauert? Und wie kannst du seine motorischen Fähigkeiten am besten fördern? Alle deine Fragen rund um das Krabbeln beantworten wir dir in diesem Artikel.

Ab wann lernen Babys das Krabbeln?

Viele Eltern können es gar nicht erwarten, ihr Baby endlich krabbeln zu sehen. Es ist ja auch unglaublich faszinierend, wenn die Kleinen auf einmal selbstständiger werden und ihre Umgebung aus eigener Kraft entdecken. Aber ab wann fangen Babys eigentlich an zu krabbeln?

Laut einer Studie sind Kinder im Schnitt etwa 8,5 Monate alt, wenn sie mit dem Krabbeln beginnen. Dabei gibt es jedoch große individuelle Unterschiede zwischen den einzelnen Babys. Während manche Frühstarter bereits im 7. Lebensmonat krabbeln, dauert es bei anderen Babys bis zum 11. Lebensmonat oder auch länger.1 Einige Kinder lassen das Krabbeln auch ganz aus.2

Es ist vermutlich genetisch festgelegt, wann Babys das Krabbeln lernen. So scheinen Faktoren wie die Teilnahme an Baby-Kursen, die Art der Geburt oder das Tragen im Tragetuch keinen Einfluss auf den Zeitpunkt des Krabbelns zu haben. Auch wurden keine bedeutsamen Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen festgestellt.3

Frühchen erreichen diesen Meilenstein etwas verzögert. Im Schnitt sind frühgeborene Kinder etwa vier Wochen später dran mit dem Krabbeln. Kein Wunder, sie hatten schließlich weniger Zeit in Mamas Bauch, um sich zu entwickeln.4

Wichtig: Jedes Baby entwickelt sich in seinem eigenen Tempo. Versuche, dich nicht allzu sehr mit anderen Eltern und deren Kindern zu vergleichen. Solange sich dein Liebling konstant weiterentwickelt und Stück für Stück etwas Neues lernt, brauchst du dir in der Regel keine Sorgen zu machen.5

Wie lernen Babys das Krabbeln?

Krabbeln lernt dein Baby nicht von heute auf morgen. Bereits in deinem Bauch hat dein Kleines fleißig seine Muskeln trainiert und geübt, sich gezielt zu bewegen. Nach der Geburt machen Babys dann eine Reihe wichtiger Entwicklungsschritte durch, die sie nach und nach auf das Krabbeln vorbereiten.

Köpfchen heben

Direkt nach der Geburt ist das Köpfchen noch so schwer, dass es dein Kleines noch nicht aufrecht halten kann. Mit der Zeit lernt das Baby, seinen Kopf stabil zu halten. Zunächst nur wenige Sekunden und dann immer länger. Dies ist ein wichtiges Training für die Nackenmuskulatur.6

Drehen vom Rücken auf den Bauch

Indem dein Baby lernt, sich vom Rücken auf den Bauch und zurück zu rollen, stärkt es seine Rücken- und Rumpfmuskulatur.

Aufstützen in Bauchlage

Nachdem dein Baby seinen Kopf in Bauchlage aufrecht halten kann, wird es beginnen, sich mit den Armen abzustützen. Bei diesen Liegestützen hebt es seinen Oberkörper leicht vom Boden ab. Ein wichtiges Armtraining für den späteren Vierfüßlerstand.

Robben

Nicht nur die Arme, auch die Beinchen wollen trainiert werden. Beim Robben schiebt sich dein Baby in Bauchlage über den Boden. Es beginnt, seine Umgebung zu entdecken. Viele Kinder robben zunächst rückwärts. Ganz schön gemein, wenn das Spielzeug doch vor einem auf der Spieldecke liegt. Aber mit der Zeit wird dein Kleines den Dreh raus haben.

Wichtig: Nicht alle Babys robben, manche bewegen sich beispielsweise auch rollend fort.7, 8

Vierfüßlerstand

In dieser Position steht dein Baby auf Händen und Knien, bewegt sich aber noch nicht vom Fleck. Vielleicht lässt sich dein Kleines aus dieser Haltung auch nach hinten auf den Po fallen und gelangt so ins Sitzen. Im Vierfüßlerstand üben die Kleinen zudem eine Bewegung aus, die sie bestens auf das Krabbeln vorbereitet: Sie wippen immer wieder vor und zurück.9 Dies ist eine ausgezeichnete Übung für das Gleichgewicht. Vielleicht hebt dein Schatz dabei sogar schon eine Hand vom Boden.

Neben der motorischen Entwicklung und dem Training der einzelnen Muskelgruppen muss sich auch auf kognitiver Ebene einiges tun, damit dein Baby mit dem Krabbeln beginnen kann. So geht beim Krabbeln immer der linke Arm zusammen mit dem rechten Bein nach vorne und umgekehrt.10 Dieses komplexe Bewegungsmuster erfordert jede Menge Übung und Konzentration.

Einige Babys krabbeln zunächst rückwärts, da ihnen dies leichter fällt. Mit der Zeit kann dein Kind dann in beide Richtungen krabbeln und wird immer schneller. Irgendwann hast du einen kleinen Krabbelprofi, der auf Händen und Knien Hindernisse und Treppenstufen überwindet.

 

Mein Baby krabbelt nicht – ein Grund zur Sorge?

Während fast alle gleichaltrigen Kinder um euch herum bereits krabbelnd die Welt entdecken, macht dein Kleines noch keine Anstalten, sich auf diese Art fortzubewegen? Dies verunsichert dich vielleicht. Aber wir wollen dich beruhigen: Es ist ganz normal, dass manche Kinder mit dem Krabbeln etwas später dran sind. Und einige Babys krabbeln auch gar nicht.11

Vielleicht hat dein kleiner Schatz eine andere Form der Fortbewegung entdeckt. Manche Babys rollen durch den Raum, andere robben hinter ihren Eltern her und wieder andere rutschen auf dem Popo sitzend über den Boden. Einige Kinder werden zunächst gar nicht richtig mobil und ziehen sich dann Ende des ersten Lebensjahres einfach in den Stand und beginnen zu gehen.12

Es kommt also durchaus vor, dass Babys das Krabbeln in ihrer Entwicklung auslassen. Zwar verbessert das Krabbeln die Muskelkraft und Koordination und gilt auch für die kognitive Entwicklung als sehr förderlich. Doch brauchst du dir keine Sorgen zu machen, wenn dein kleiner Schatz nicht krabbelt. All diese Fähigkeiten wird er dennoch erlernen.13

Erst wenn dein Liebling an seinem ersten Geburtstag immer noch kein Interesse daran zeigt, sich fortzubewegen, solltest du dich an deinen Kinderarzt / deine Kinderärztin wenden.14 Auch bei den regelmäßig stattfindenden U-Untersuchungen wird der Arzt / die Ärztin einen Blick auf die motorische Entwicklung deines Babys werfen. Auf diese Weise können mögliche Störungen oder Verzögerungen der Entwicklung rechtzeitig erkannt werden.15

Wie kannst du dein Baby in seiner motorischen Entwicklung fördern?

Die Forschung geht heutzutage davon aus, dass das Alter, in dem (gesunde) Kinder beginnen zu krabbeln, genetisch bestimmt ist. Aus diesem Grund wirst du den Lernprozess durch Fördermaßnahmen nur bedingt beschleunigen können. Kurse wie Babyschwimmen oder PEKiP sind mit Sicherheit eine schöne Erfahrung für Eltern und Baby. Schneller krabbeln wird dein Kleines dadurch jedoch nicht.16

Allerdings ist es ratsam, deinem Baby eine optimale Umgebung bieten, in der es sich in seinem ganz individuellen Tempo bestmöglich entwickeln kann. Auf folgende Weise können Eltern das Krabbeln ihres Babys fördern:

Bewegungsfreiheit

Lege dein Kleines möglichst oft auf den Boden. Indem es sich frei bewegen und strampeln kann, trainiert es seine Muskeln und Koordination. In die Babyschale oder Wippe solltest du dein Baby hingegen nur für kurze Zeitspannen setzen. Diese behindern den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern.17

Von Lauflernhilfen (auch Baby-Walker oder Gehfrei genannt) raten Experten gänzlich ab. Diese bergen nicht nur ein Verletzungsrisiko, sie führen auch dazu, dass sich die motorische Entwicklung von Kindern verlangsamt.18

Bauchlage

Auch wenn es manche Babys nicht mögen: Lege dein Kleines in deinem Beisein zwischendurch immer wieder auf den Bauch. Dein Kind sollte dabei wach sein. In der Bauchlage werden die Rücken-, Arm- und Nackenmuskulatur wunderbar trainiert.19

Anreize schaffen

Platziere das Lieblingsspielzeug deines Babys so, dass es dieses zwar sehen, aber nicht direkt erfassen kann. Hierdurch motivierst du es, sich mit eigener Kraft in Richtung des Spielzeugs zu bewegen.

Für viele Babys ebenfalls sehr animierend: Wenn Mama oder Papa mitkrabbeln.

Wichtig im Krabbelalter: Die Umgebung kindersicher machen

Manchmal geht es ganz schnell und dein Kleines ist von einem Tag auf den anderen plötzlich mobil. Sorge dafür, dass es seine Umgebung gefahrlos entdecken kann. Es ist nun allerhöchste Zeit, die eigenen vier Wände kindersicher zu machen. Hierzu gehört unter anderem:20, 21

  • Bringe Kindersicherungen an den Steckdosen an.
  • Sichere Stiegen mit einem Schutzgitter ab.
  • Reinigungsmittel, Medikamente, Elektrogeräte, giftige Pflanzen und andere Gefahrenquellen müssen außerhalb der Reichweite von Kindern stehen.
  • Befestige Regale und Kommoden an der Wand, damit sie nicht umfallen können, sollte sich dein Kleines daran hochziehen.
  • Sicherungen an Fenstern und Balkontüren sorgen dafür, dass dein Kind diese nicht alleine öffnen kann.
  • Sichere scharfe Kanten und Ecken an Möbeln durch einen Kantenschutz ab.
  • Kleine Gegenstände wie Murmeln, Legoteile oder Erdnüsse sollten nicht in der Reichweite des Babys sein – es droht Erstickungsgefahr.

Begib dich am besten auf die Höhe deines Kindes und schaue dich in deinen eigenen vier Wänden genau um. Auf diese Weise wirst du bestimmt noch weitere mögliche Gefahrenquellen entdecken. Schließlich möchtest du bestens gewappnet sein für die ersten spannenden Entdeckungstouren deines krabbelnden Babys.

Milupa E-Book Willkommensgeschenk

Jetzt im Milupa Baby Club registrieren und Willkommensgeschenk sichern!

Registriere dich jetzt im Milupa Eltern & Baby Club und freue dich auf:

  • Ein exklusives Milupa Schwangerschafts-E-Book mit hilfreichen Tipps zur Schwangerschaft sowie ein Milupa E-Book mit den beliebtesten Beikost Rezepten zum gratis Download
  • Persönliche Newsletter mit hilfreichen Informationen zu deiner Schwangerschaft und deinem Baby
  • GRATIS Milupa Produktproben zum Anfordern

Die Anmeldung dauert nur 2 Minuten!

Du hast Fragen rund um unsere Produkte oder brauchst Beratung?

Unser Team vom Milupa Eltern & Baby Service Österreich hat jederzeit ein offenes Ohr für deine Fragen - selbst allesamt Mamas verfügen sie über einen großen Erfahrungsschatz und viele praxiserprobte Tipps. Ruf uns einfach mal an!

x