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Ernährung

Stillen: Alle Infos und Tipps

Muttermilch ist ein echtes Wunder der Natur und damit das Beste für dein Baby. In ihrer Zusammensetzung ist sie perfekt auf die Ernährungsbedürfnisse deines Babys abgestimmt und liefert die richtige Menge an Energie und Nährstoffen.

Und sie kann noch mehr: Gerade die erste Milch nach der Geburt enthält eine hohe Zahl an Antikörpern, die das Immunsystem deines Babys stärken. Aber auch danach unterstützt deine Milch mithilfe sogenannter prebiotischer Oligosaccharide die natürlichen Abwehrkräfte deines Kindes: Sie fördern das Wachstum von guten Bakterien im Bäuchlein deines Babys. Die guten Bakterien können dann potenziell krankmachende Keime verdrängen. Und als ob das noch nicht genug ist, unterstützt Muttermilch bei deinem Kleinen, dank bestimmter Fettsäuren, die Entwicklung seines Gehirns.

Deshalb ist Stillen gut für dein Baby:

  • Muttermilch enthält alle Nährstoffe und Antikörper, die wichtig für die Gesundheit deines Babys sind.
  • Stillen beugt Infektionen bei deinem Baby vor und schützt es vor Allergien, Asthma und Ekzemen.
  • Stillen wirkt sich außerdem positiv auf den Blutdruck deines Babys aus und kann Übergewicht im späteren Lebensalter verhindern.

Deshalb ist Stillen gut für dich:

  • Muttermilch ist immer und überall verfügbar – und das Beste: sie ist immer 100 Prozent sicher und hygienisch, ganz ohne lästiges Abkochen und Sterilisieren.
  • Muttermilch hat immer die richtige Temperatur – Temperaturtest? Unnötig!
  • Beim Stillen schüttet dein Körper das „Kuschelhormon“ Oxytocin aus, das stärkt die Bindung zwischen dir und deinem Baby.
  • Stillen reduziert außerdem das Risiko von Brust- und Gebärmutterhalskrebs vor der Menopause und verringert das Risiko für Osteoporose.
  • Wer hätte das gedacht?! Wenn du stillst, hilft das deinem Uterus, seine ursprüngliche Form wieder anzunehmen.
  • Und zu guter Letzt: Das Stillen kann dir dabei helfen, ein paar Extra-Kilos nach der Schwangerschaft loszuwerden.

Stillen: Wann, Wie lange, Wie oft?

Grundsätzlich gilt: Dein Baby darf sich immer satt trinken, du musst keine Angst haben, dass es zu viel Muttermilch zu sich nimmt. Denn die Muttermilch ist genau auf die Bedürfnisse deines Babys abgestimmt und verändert sich in ihrer Zusammensetzung mit deinem Kind.

In den ersten Wochen und Monaten wird dein Kleines wahrscheinlich sehr häufig und unregelmäßig an die Brust wollen. Es kann sein, dass es acht- bis zwölfmal am Tag trinken möchte. Mit der Zeit wird sich der Trinkrhythmus deines Babys aber verändern und es wird nicht mehr ganz so häufig trinken wollen.

Wie lange du stillst, kann von Mahlzeit zu Mahlzeit variieren. Wichtig ist, dass du und dein Baby miteinander den für euch richtigen Rhythmus findet – und keine Sorge, falls das nicht sofort passiert, das kommt mit der Zeit. Versprochen!

Stillpositionen: hauptsache bequem

Das Stillen ist eine ganz besondere Zeit für dich und dein Baby. Umso wichtiger, dass ihr beide eine bequeme Stillposition in einer ruhigen Umgebung findet.

Im Liegen: Lege dich auf die Seite und das Kind so neben dich, dass ihr Bauch an Bauch liegt und dein Baby mit dem Mund auf der Höhe deiner Brustwarze liegt. Achte darauf, dass es nicht nur an der Brustwarze, sondern auch an einem Großteil des Warzenhofs saugt. Das ist für deine Brustwarze schonender.

Im Sitzen: Setze dich mit deinem Baby im Arm bequem, aber aufrecht auf einen Stuhl oder aufs Sofa. Den Arm, mit dem du dein Baby hältst, stützt du so ab, dass dein Baby gut an deine Brustwarze kommt. Babys Köpfchen liegt auf deinem Unterarm und sein Körper liegt eng an deinem Körper, Bauch an Bauch.

Wichtig: Vergesse nicht das Bäuerchen nach dem Stillen. Beim Trinken schluckt dein Baby etwas Luft mit. Um Bauchschmerzen oder Blähungen zu vermeiden, sollte es die Luft deshalb durch Aufstoßen wieder nach draußen bringen. Beim Bäuerchen kam etwas Milch mit? Keine Sorge, das ist ganz normal! Mehr zu Verdauungsproblemen bei deinem Baby kannst du hier nachlesen.

Wunde Brustwarzen: So kannst du sie vermeiden:

  • Sorge dafür, dass dein Baby den Kopf nicht zu dir drehen muss, sondern Bauch an Bauch mit dir liegt.
  • Überprüfe, ob dein Baby die Warze mit dem Warzenhof weit genug in den Mund bekommt.
  • Verwende Stilleinlagen. Alternativ gibt es sie aus Wolle und Seide.
  • Achte darauf, dass dein Still-BH und deine Stilleinlagen immer sauber und trocken sind.
  • Lege Dir Schwarzteebeutel-Kompressen oder Salbei-Tinkturen auf die Brustwarzen und creme sie anschließend mit Wollfett ein.
  • Vermeide Seife und auch Duschlotionen, die die Haut austrocknen.
  • Lasse ein paar Tropfen Muttermilch auf der Brustwarze an der Luft trocknen.

Stillen: Was du am besten trägst:

  • Still-BHs: Sie sind auf deine Bedürfnisse in der Stillzeit abgestimmt. Die Körbchen lassen sich zum Stillen ganz einfach aufklappen – umständliches Hantieren mit dem BH wird damit überflüssig!
  • Stillhemden: Stillhemden sind Tank Tops, die sich an der Brust einfach und schnell öffnen lassen. Sie können den Still-BH auch komplett ersetzen, nachts getragen werden und sind im Winter sehr praktisch.
  • Still-Pyjamas: Mit ihren aufklappbaren Laschen machen sie es dir möglich, nachts bequem und warm zu stillen.

Häufige Schwierigkeiten beim Stillen

Die natürlichste Sache der Welt ist nicht immer die einfachste. So schön und wertvoll das Stillen für Mama und Baby ist, muss es doch nach der Geburt erstmal erlernt werden. Anlaufschwierigkeiten sind ganz normal: Vielleicht produzieren deine Brüste zu viel oder zu wenig Milch, die Brustwarzen sind wund oder dein Baby verweigert die Brust oder saugt nur auf einer Seite. 

Halte durch! Denn dein Körper braucht einfach ein wenig Zeit, um sich an das Stillen zu gewöhnen. Deine Hebamme oder Stillberaterin stehen dir bei Schwierigkeiten gerne mit Rat und Tat zur Seite. Wenn es mit dem Stillen dann erstmal klappt, wird das den Alltag mit deinem Baby enorm vereinfachen. 

Und nicht nur das: Mit deiner Muttermilch ermöglichst du deinem Baby den bestmöglichen Start ins Leben. Erfahre hier, was dir bei Milchstau & Co. helfen kann.

Häufige Stillprobleme

was tun…

… bei geschwollenen Brüsten, Milchstau oder Brustentzündung? 

Etwa zwei oder drei Tage nach der Geburt deines Babys erfolgt der „Milcheinschuss“. Das führt bei vielen Mamas dazu, dass ihre Brüste prall und druckempfindlich sind – das ist bis zu einem gewissen Grad ganz normal. Manchmal kann es aber auch sein, dass sich die Schwellung sogar bis unter die Arme ausbreitet oder die frischgebackene Mama erhöhte Temperatur hat. Das kann ein Hinweis auf einen Milchstau oder eine Brustentzündung (Mastitis) sein – diese kann übrigens auch noch später in der Stillzeit auftreten. Wenn du Fieber hast und deine Brüste schmerzhaft geschwollen sind, solltest du unbedingt mit deiner Hebamme, deiner Ärztin oder deinem Arzt sprechen.

Und das kann dir helfen: Pumpe vor dem Stillen etwas Milch ab, entweder mit einer Milchpumpe oder durch Ausstreichen mit der Hand. Achte darauf, dass dein Baby die Brust leer trinkt – ansonsten kannst du den Überschuss auch nach dem Stillen abstreichen. Bei geschwollenen Brüsten können dir warme Kompressen vor dem Stillen oder kalte Tücher danach helfen.

… bei wunden, rissigen oder blutenden Brustwarzen?

Wunde, rissige oder blutende Brustwarzen sind normalerweise ein Zeichen dafür, dass sich dein Baby nicht richtig festsaugt oder du vielleicht die Milchpumpe nicht richtig verwendest.

Das kann dir helfen: Am besten lässt du dich beim Anlegen von deiner Hebamme oder Stillberaterin unterstützen. Sie kann dir zeigen, wie du es noch besser machen und damit deine Brustwarzen schonen kannst.

… bei zu viel Milch?

Viele Mamas produzieren in den ersten Tagen nach der Geburt oft zu viel Milch. Für manche Neugeborene ist diese „übersprudelnde“ Milchquelle ein wenig irritierend. Die Folge: Sie wehren sich gegen das Stillen und verweigern die Brust. Es kann auch sein, dass sich unschöne Flecken auf deiner Kleidung bilden, wenn die Milch ausläuft.
Das kann dir helfen: Streiche deine Brust vor dem Stillen mit der Hand aus und fange die ersten Milchstrahlen mit einem Handtuch auf. Wenn sich der Milchfluss etwas normalisiert hat, kannst du dein Baby anlegen. Stilleinlagen verhindern, dass sich ausgelaufene Milch auf deiner Kleidung abzeichnet.

… bei zu wenig Milch?

Wie viel Milch du produzierst, hängt von der Nachfrage ab. Je mehr dein Baby trinkt, desto größer ist dann auch die Milchmenge. Wenn du zu wenig Milch produzierst, kann es sein, dass dein Baby nicht richtig angelegt ist und deshalb der Milchspendereflex nicht voll ausgelöst wird.
Das kann dir helfen: Sprich am besten mit deiner Hebamme oder Stillberaterin. Sie kann dir verraten, in welcher Stillposition die Milchdrüsen am besten angeregt werden. Und je häufiger du dein Baby anlegst, desto mehr Milch wird dein Körper produzieren.

… wenn das Baby die Brust verweigert?

Wenn dein Baby im „Bruststreik“ ist, dann will es dir zeigen, dass etwas nicht stimmt. Vielleicht hat es eine Erkältung oder Schmerzen beim Zahnen? Manche Babys entwickeln auch eine Vorliebe für eine bestimmte Brust.

Das kann dir helfen: Wenn dein Baby länger keinen Appetit hat, dann solltest du am besten zu deiner Kinderärztin oder deinem Kinderarzt. Bei wählerischen Babys, die eine Brust bevorzugen, kannst du auch folgenden Trick versuchen: Wenn dein Baby die linke Brust bevorzugt, wechselst du einfach zur rechten Brust, aber ohne dein Baby zu drehen. Am besten funktioniert das auf dem Sofa oder im Bett – deine Hebamme kann dich dabei anleiten.

… wenn das Baby beißt?

Dein Baby möchte dir natürlich nicht bewusst weh tun. Wenn es beim Stillen beißt, ist das ein Reflex – häufig passiert das, wenn das Zahnfleisch beim Zahnen empfindlich ist oder juckt.

Das kann dir helfen: Dein Baby zahnt? Dann kannst du ihm vor dem Stillen einen Beißring geben. Er befriedigt den Beißinstinkt und macht das Zahnfleisch weniger empfindlich. Wenn es dich trotzdem noch beißt, kannst du durch ein bestimmtes „Nein“ und dem vorübergehenden Beenden der Stillmahlzeit signalisieren, dass du das nicht möchtest.

Erfolgreiches Stillen: So gelingt's

  • Mutter Natur hat dir und deinem Baby für das Stillen schon eine große Portion Intuition mitgegeben. Mit paar Extra-Tipps für den Stillerfolg kann eigentlich nichts mehr schief gehen:
  • Dein Baby wird dir eindeutige Signale senden, wenn es Hunger hat. Gib ihm dann immer direkt die Brust. Der Grund: Bei ganz großem Hunger klappt das Anlegen manchmal nicht.
  • Nimm dir Zeit zum Stillen – in Eile isst es sich nicht gut. Das kennst du von dir vielleicht auch?
  • Halte dein Baby ganz nah an deinem Körper. Im besten Fall bilden sein Kopf, seine Schulter und seine Hüfte eine gerade Linie.
  • Dein Baby hat seinen Mund weit geöffnet? Dann bringst du es an deine Brustwarzen – nicht umgekehrt! So kannst du wunden Brustwarzen vorbeugen.
  • Dein Baby hat richtig angesaugt, wenn sich seine Unterlippe nach außen stülpt. Du kannst es auch daran erkennen, dass der einzige sichtbare Teil des Brustwarzenhofs über seiner Oberlippe liegt.
  • Die Händchen deines Babys kommen dir beim Stillen in die Quere? Dann kannst du seinen einen Arm in die Richtung deines Rückens legen – den anderen hältst du mit deiner freien Hand fest. Problem gelöst!
  • Kurze Verschnaufpausen sind ganz normal – das ist so, wie wenn wir beim Essen die Gabel ablegen. Also keine Sorge: dein Baby wird danach wieder weitertrinken!

Mache es dir bequem! 

Die perfekte Stillposition? Gibt’s so gar nicht! Natürlich sind verschiedene Positionen zum Stillen geeignet. Welche das sind, kann dir deine Hebamme oder Stillberaterin zeigen. Wichtig ist, dass du dich dabei entspannen kannst und dein Baby gut saugen kann. Suche dir deshalb am besten eine bequeme Sitzmöglichkeit. Vielleicht probierst du es auch mit einem Stillkissen? Das entspannt deine Schultern. 

Nachts oder wenn du müde bist, kannst du dein Baby natürlich im Liegen stillen – das geht auch! Du siehst, es gibt jede Menge Möglichkeiten. Was dir und deinem Baby am besten gefällt, werdet ihr schon bald wissen. Und dann könnt ihr die Stillzeit in vollen Zügen genießen und mit jeder Stillmahlzeit eine noch innigere Verbindung schaffen.

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