Wohltuende Babymassage
Eine Babymassage ist eine Wohltat - sowohl für dein Kleines als auch für dich! Der intensive Hautkontakt stärkt nämlich ganz nebenbei die Eltern-Kind-Bindung und ist gut für die Gesundheit und Entwicklung deines Babys. Von Kopf bis Fuß: Wir geben dir Tipps und Anleitungen für verschiedene Babymassage-Techniken.
Schon gewusst?
Ihren Ursprung hat die Babymassage in Indien. Dort wurde die Technik, die auf den Lehren des Ayurveda beruht, über Generationen von der Mutter an die Tochter weitergegeben. Der französische Gynäkologe Frederick Leboyer brachte die Babymassage dann in den 70er-Jahren nach Europa.
Die Vorteile einer Babymassage
Positive Wirkung auf die Eltern-Kind-Beziehung
Intensive und liebevolle Berührungen können die Bindung zwischen Eltern und Kind nachhaltig stärken. Baue Massagen als wiederkehrendes Ritual in den Alltag ein und sorge so für wertvolle Zeit, in der ihr euch nur aufeinander konzentriert. Vor allem für das Elternteil, das aktuell nicht in Elternkarenz ist, ist die Babymassage eine ideale Gelegenheit, sich noch aktiver in die tägliche Babypflege einzubringen und die Bindung zu stärken.
Entspannung und Beruhigung - Schreibaby ade
Wenn dein Baby oft schreit und unruhig ist, kann eine regelmäßige Massage Abhilfe schaffen. Der intensive Körperkontakt fördert den kindlichen Schlaf, verringert Stress und wirkt somit beruhigend auf dein Baby.
Förderung der Durchblutung und des Kreislaufs
Die sanften Bewegungen regen die Durchblutung deines Babys an. Das sorgt dafür, dass das Blut alle wichtigen Nährstoffe und Mineralien zu Haut, Muskeln und Gewebe transportieren kann. Außerdem kann eine Massage am Morgen dabei helfen, den Kreislauf deines Babys für den Tag anzukurbeln. Probier's doch mal aus!
Linderung von Bauchschmerzen und Verspannungen
Sanfte Massagen regen die Verdauung deines Kindes an und lindern dadurch Bauchschmerzen, die zum Beispiel durch Blähungen entstehen können. Mit der richtigen Massagetechnik kannst du Beschwerden wie Verstopfung, Blähungen oder Koliken bei deinem Baby vorbeugen und Linderung verschaffen.
Babymassage vom Profi oder selber machen?
Du kannst Babymassage-Kurse bei Hebammen und Kinderkrankenschwestern buchen. Sie sind gut geeignet, wenn du verschiedene Massagetechniken, praktische Anleitungen kennenlernen und den Expertinnen Fragen rund ums Kind stellen möchtest.
Du kannst die Babymassage aber auch einfach selbst zuhause durchführen - falsch machen kannst du dabei nicht viel. Wichtig ist, dass du wunde und rissige Hautstellen nicht massierst und auf die Signale deines Babys hörst, da es dir zeigt, wenn es ihm zu viel wird.
Vorbereitung, Umgebung & Zeitpunkt: Das gibt es zu beachten
Das brauchst du für eine wohltuende Babymassage
Ein hochwertiges Pflanzenöl ohne Zusatzstoffe pflegt die zarte Babyhaut - und nebenbei auch deine, vom vielen Wickeln und Waschen strapazierten, Hände. Hebammen empfehlen meistens Mandel-, Jojoba- oder Olivenöl für Babymassagen.
Tipp:
Du kannst auch ganz einfach dein eigenes Öl für die Babymassage herstellen, wie z.B. ein Mandel-Kamillen-Öl. Mandelöl ist besonders gut verträglich und Kamille wirkt beruhigend. So geht's: Erwärme 100 ml Mandelöl im Wasserbad und gib 10 g getrocknete Kamillenblüten hinzu. Lass das Ganze eine Stunde bei 60 Grad ziehen und seihe das Öl im Anschluss noch warm mit einem Kaffeefilter ab. Das Mandel-Kamillen-Öl in eine Flasche abfüllen und gut verschließen.
So schaffst du eine Wellness-Oase
Wenn du dein Baby nackt massierst, solltest du in der kühlen Zeit am besten kräftig einheizen, damit dein Kleines nicht friert. Mach es deinem Kind auf einer weichen Unterlage auf dem Boden, der Wickelkommode, der Couch, dem Bett oder einfach auf dem Schoß gemütlich. Sorge außerdem für eine entspannte, ruhige Atmosphäre, in der ihr nicht gestört werdet und dein Baby und du so richtig entspannen könnt.
Der richtige Zeitpunkt für eine Babymassage
Du kannst mit den Massagen loslegen, sobald der Nabel deines Säuglings abgeheilt ist. In den ersten Wochen nach der Geburt sollte nach wenigen Minuten Schluss sein, Mit zwei, drei Monaten dürfen es 20-30 Minuten sein. Grundsätzlich sollte dein Baby zum Zeitpunkt der Massage satt sein, die Mahlzeit aber schon mindestens eine halbe Stunde zurückliegen. Außerdem sollte dein Baby wach und aufnahmebereit sein, um die Berührungen so richtig genießen zu können.
Viele Kinder mögen eine Babymassage am späten Vormittag oder am frühen Abend. Doch während die einen davon so viel Ruhe mitnehmen, dass sie sofort einschlummern, sind andere Babys hinterher erst so richtig munter. Wie es bei euch ist, findest du heraus, indem du es ausprobierst.
Wichtig ist, dass du immer einen ähnlichen Tageszeitpunkt wählst, damit sich dein Baby darauf einstellen kann und ihr eine Art Ritual entwickelt.
Damit sich dein Baby während der Massage entspannen kann, sollten deine Hände angenehm warm sein. Vor der Babymassage kannst du beispielsweise deine Handflächen aneinander reiben, gern schon mit einigen Tropfen Öl, das sorgt für die perfekte Start-Temperatur.
Tipp:
Teste aus, was deinem Baby gut tut - mag es eher feste oder sanfte Berührungen? An welchen Stellen tut es ihm besonders gut? Achte einfach auf die Reaktionen deines Babys, um zu sehen, was das Beste für sie oder ihn ist.
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