Wie du dein Kleinkind mit 19 Monaten unterstützen kannst
Kreativität
Nicht nur Malen ist hoch im Kurs. Allgemein wird dein Kleines mit 19 Monaten gerne kreativ sein. Dein Kind wird mehr und mehr entdecken, dass es die Fähigkeit hat, Dinge zu gestalten und verwandeln. Diese neue Art, sich auszudrücken ist besonders spannend. Egal ob ihr mit Farben experimentiert, ein Mobile aus Ästen und Laub bastelt oder es bunte Papierstücke aufeinander kleben darf, jede Bastelaktion ist ein wahres Abenteuer! Da darf natürlich auch ein Tanz durch die Wohnung nicht fehlen. All das macht nicht nur viel Spaß, sondern unterstützt auch die Entwicklung deines Lieblings.
Einmal entdeckt, wird dein Kind seine kreative Ader so richtig ausleben wollen. Du kannst es zusätzlich unterstützen, wenn du ihm kindgerechte Stifte anbietest, die dicker sind als normale Buntstifte. Ein großes Blatt Papier und eine noch viel größere Bastelunterlage geben nicht nur deinem Schatz Raum zur Kreativität, sondern schützen auch deine Wohnung und Möbel davor, zu bunten Kunstwerken zu werden. Sei nicht enttäuscht, wenn du nicht erkennen kannst, was dein Kind gemalt hat. Für dein Kleines steht das Gefühl des Pinsels in der Hand und die Vielfalt an Farben mehr im Mittelpunkt als das Ergebnis. Vielleicht schafft es dein Kind auch bald, ein wackeliges Oval oder einen Kreis zu malen und so erste Formen zu zeichnen.
Mit 19 Monaten hast du schon viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Nutze es aus, dass dein Kind sich für alles interessiert. Deshalb solltest du unbedingt darauf achten, lieber mit deinem Kind zu basteln oder auf den Spielplatz zu gehen, als es am Fernseher, Computer oder Handy Videos schauen zu lassen. Auch wenn dein kleiner Schatz wahrscheinlich fasziniert ist von den Bildschirmen, solltest du ihn möglichst davon fernhalten, weil zu viel Bildschirm-Konsum seine kognitive Entwicklung verzögern kann. Deshalb solltest du mit deiner Lieblingsserie oder dem gemeinsamen Filmabend warten, bis dein Kleines schläft.
Trotzphase und Wutanfälle
Mit 19 Monaten ist die Trotzphase nichts Neues mehr - vermutlich habt ihr euch schon daran gewöhnt, dass euer Kind seine Wutanfälle laut von sich gibt. Mit zunehmendem Alter können sich auch die Trotzanfälle verschlimmern und es ist gar nicht so selten, dass die kleinen Racker beißen oder hauen, um ihren Widerwillen kundzutun. Also kein Wunder, wenn Mama und Papa am liebsten auch einmal die Geduld verlieren würden. Weil ihr als Eltern das größte Vorbild für euer Kind seid, hilft hier allerdings nur eines: Ruhe bewahren. Nimm es also nicht persönlich, wenn dein Kleines dich beißt, sondern denk daran, dass diese Phase auch wieder vorbeigehen wird. Keinesfalls solltest du dein Kind anschreien oder schimpfen. Stattdessen hilft es meistens, dein Kleines abzulenken. Ein Besuch an der frischen Luft oder zumindest kurz in den Nebenraum gehen kann da schon Wunder wirken. Auch mit kleinen Entscheidungen kann dein Kind in dem Alter abgelenkt werden. Darf es entscheiden, ob es Nudeln oder Kartoffeln zum Mittagessen möchte oder ob es vor dem Essen noch spielen mag, ist der Wutanfall oft schnell vergessen.
Natürlich kann dein Kind nicht über alles bestimmen. Aber alleine die Tatsache, dass es lernt, Entscheidungen zu fällen, hilft ihm, unabhängiger und selbstständiger zu werden.
Zum Glück wird dein Kleines nicht immer nur Wutanfälle haben - meistens sind die kleinen Entdecker ja zuckersüß bei Ihren Versuchen, die Welt zu verstehen. Lobe dein Kind für alles, was es neu versucht oder zum ersten Mal schafft. Dafür brauchst du gar keine besonderen Belohnungen - liebe Worte und eine Umarmung sind nämlich das größte Lob für deinen kleinen Abenteurer.